
Drohnen basierte Kitzrettung
Die Suche nach Rehkitzen, jungen Feldhasen und Gelegen von Bodenbrütern ist durch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras deutlich effektiver geworden.
Wir erklären, wie die Jungwildrettung funktioniert, was man beachten muss und wie man sich engagieren kann!
Der Hegering Schwerte hat eine eigene Drohne für die Kitzrettung angeschafft. Zwei weitere Teams mit privaten Drohen sind für die Landwirte in Schwerte und Umgebung im Einsatz!

Früh aufstehen
Die Jungwildrettung beginnt in den frühen Morgenstunden!
Die Drohne verfügt über eine nach unten ausgerichtete Wärmebildkamera, die sofort einen Kontrast eines warmen Wildkörpers zu der kälteren Umgebung anzeigt…
An diesen Punkt wird der “Läufer” per Funk navigiert…

Vorbereitung
Sobald der Landwirt die abzusuchende Fläche mitgeteilt hat, holen wir uns zuerst die Zustimmung / Freigabe des jeweiligen Jagdpächters die Fläche absuchen und ggf. Kitze oder Gelege raustragen zu dürfen. Hätten wir diese Zustimmung nicht, würden wir uns der Wilderei schuldig machen!
Landwirte, Jäger und Drohnenteams arbeiten Hand in Hand!
Die Fläche kann im Vorfeld mit einem Raster überzogen werden um sie lückenlos abzusuchen. Die Drohne fliegt das Raster ab und der Pilot kann sich auf den Bildschirm konzentrieren.

Übersicht
Der Blick von oben kann sehr aufschlussreich sein….

Sichern
Kitze müssen mit Handschuhen und viel Gras aufgenommen werden, damit der menschliche Geruch nicht übertragen wird. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Ricke (Rehmutter) sie später nicht mehr annimmt!
Auch Junghasen und Gelege werden aus der Fläche getragen!

Freilassen
In Kisten werden sie am Rand der Wiese gesichert, bis die Wiese gemäht ist, danach werden sie im Schutz des nächsten Gehölzes wieder in die Freiheit entlassen…
